Dienstag, 24. November 2009
Weitere Verwendung von Cannabis
Hanf (Cannabis sativa L.) ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Keine andere Nutzpflanze hat eine universellere Verwendung gefunden. Sie lieferte und liefert hochwertige Rohstoffe für die verschiedensten Produktions- und Industriebereiche. In China wurde Hanf schon sehr früh zur Papierherstellung genutzt.
Hanf gehört zu den so genannten nachwachsenden Rohstoffen. Seit der Aufhebung des Anbauverbots 1996 wird die Anpflanzung durch Programme und das zur Verfügungstellen von zertifiziertem Saatgut gefördert. Die nutzbaren Pflanzenteile des Hanf sind: Stengel (Fasern), Samen, Blätter und Blüten.
Die Fasern können z.B. zur Herstellung von Papier, Dämmstoffen, Formteilen sowie Textilien und Bekleidung genutzt werden. Bekleidungshersteller stellen zunehmend häufiger umfangreiche Kollektionen aus Hanf her.
Die Samen werden z.B. als Vogelfutter oder Müslizusatz verwendet. Das aus den Samen gewonnene Hanföl wird u.a. zu hochwertigem Speiseöl, Kosmetika, Ölfarben oder Reinigungsmitteln verarbeitet.
Blätter und Blüten dienen zur Herstellung von Kräutertees und Duftessenzen.
(Ausführliche Informationen zur Verwendung von Hanf bekommt man über das Informationssystem Nachwachsende Rohstoffe: www.inaro.de)
Die Blätter und Blüten des THC-haltigen Hanfes wurden und werden auch zur arzneilichen Verwendung genutzt.
Der medizinisch-therapeutische Nutzen beim Einsatz von Cannabis zur Behandlung und Linderung bestimmter Krankheitsbilder ist unumstritten, jedoch ist der medizinische Einsatz von natürlichem Cannabis aufgrund betäubungsmittelrechtlicher Bestimmungen in Deutschland nicht möglich
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